Hundedolmetscher
Mehr Verständnis zwischen Mensch und Hund
Wissenswertes
© Photo Hoffmeister 2021
Ursachen für
Fehlverhalten
ls
Welpe
sind
die
kleinen
Vierbeiner
noch
niedlich,
verspielt
und
sehr
temperamentvoll.
Wir
schließen
sie
schnell
in
unser
Herz.
Wir
toben
ausgelassen
mit
ihnen
herum,
überhäufen
sie
mit
Geschenken,
wie
zum
Beispiel
Plüschtieren,
Gummienten
oder
kleinen
und
großen
Bällen.
Wir
teilen
mit
den
kleinen
Rackern
die
Couch,
lassen
sie
in
unser
Bett
und
sich
in
unserem
Haus
geborgen
fühlen.
Damit
aber
können
bereits
die
ersten
Probleme entstehen.
Welpen
spielen
sehr
gern,
dabei
entdecken
sie
ihre
Umwelt
und
lernen sie kennen.
Im
Wolfsrudel
passen
die
Erwachsenen
Tiere
auf
den
Nachwuchs
auf.
Tollen
die
Kleinen
zu
viel
oder
entfernen
sich
zu
weit,
schreiten
diese
ein.
Das
Rudel
schickt
auch
keinen
'Austauschschüler'
zu
einem
anderen
Rudel,
um
mit
diesem
zu lernen oder zu spielen.
Das
Rudel
schützt
seinen
Nachwuchs,
davon
hängt
ihr
Fortbestand ab.
Wir
Menschen
bilden
ebenfalls
ein
Rudel
mit
dem
uns
anvertrauten
Welpen
-
und
wie
schützen wir es?
Im
Tierreich
der
Wölfe
geht
es
darum,
eine
bestimmte
Stellung
in
der
Gruppe
einzunehmen,
um
einen
Fressplatz
(Rangfolge)
zu
verbessern
bzw.
zu
erhalten.
Um
sich
ein
guten
Platz
in
dieser
Rangfolge
zu
ergattern,
üben
Welpen
spielerisches
Dominanzverhalten.
Wir
geben
sie
in
eine
Welpenschule,
wo
10
und
mehr
verschiedene
Jungtiere
aus
verschiedensten
Rudelrassen
zusammen
geführt
werden,
um
sie wild aufeinander loszulassen.
Was lernen die Hunde daraus?
"Mein
Rudelführer
lässt
mich
allein
und
ich
muss
mich
schon
frühzeitig
verteidigen
oder
lasse
mich
von
anderen
unterdrücken."
Geschichte
ine
Vermutung
ist,
dass
der
Hund
vom
Wolf
abstammt.
Dieser
hat
vor
tausenden
von
Jahren
mit
dem
Menschen
zusammengefunden,
um
eine
gemeinsame Aufgabe zu lösen:
das
Jagen
von
Wildtieren,
um
jeweils
ihre
Spezies
am
Leben
zu
erhalten.
Aus
dieser
Zweckgemeinschaft
hat
sich
der
Mensch
erhoben
und
sich
das
Raubtier
mit
seinen
jägerischen
Eigenschaften
zu
Nutze
gemacht.
Im
Laufe
der
Zeit
veränderte
der
Hund
innerhalb
der
menschlichen
Gesellschaft
Verhaltensweisen
und
Physiologie,
bis
sich
der
Mensch
dies
gezielt
durch
Zucht
zu
Nutze
machte.
Aus
der
Historie
heraus
weiß
man,
dass
sich
unsere
Urahnen
verwaister
Welpen
annahmen.
Diese
lernten
so,
den
Menschen
als ihren Rudelführer anzusehen.
Zunächst
sollten
dadurch
dem
Menschen
hilfreiche
Fähigkeiten
verstärkt
werden,
wie
beispielsweise
das
Bellen
als
wichtiges
Warnsignal.
Großen
Wert
legte
man
besonders
auf
den
Ausbau
körperlicher
Leistungen
und
Sinnesorgane.
Einer
Witterung
sehr
gut
nachspühren
kann
zum
Beispiel
der
Bloodhound,
der
Greyhound
wurde
wegen
seiner
Schnelligkeit
zur
Jagd
eingesetzt
und
der
Schäferhund
besitzt
einen
ausgeprägten
Beschützerinstinkt.
Bereits
zur
Zeit
des
Römischen
Reiches
waren
die
heute
vorzufindenden
allgemeinen
Hundereassen
erkennbar.
Ab
dem
19.
Jahrhundert
jedoch
begann
die
Zucht
von
Rassehunden,
deren
Augenmerk
mehr
auf
das
Schönheitsideal
des
Tieres
gerichtet
ist,
was
für
dieses
nicht
immer
einen
Vorteil
mit sich bringt.
Kaum
verändert
hat
sich
im
Laufe
der
Zeit
allerdings
Eines:
die
Tatsache,
mit
seinem
Hund
einen
treuen
Begleiter
für’s
Leben gefunden zu haben.
Hundeführen heißt
Führen eines Hundes
estimmt
kennen
Sie
das
Problem:
Ihr
Hund
ist
lieb,
nett,
tut
niemandem
etwas
zuleide
und
schaut
Sie
mit
treuen
Augen
an.
Doch
sobald
Sie
die
Haustür
verlassen,
wird
Ihr
kleiner
Liebling
zum
Rüpel:
Er
zieht
an
der
Leine,
jagt
Jogger
oder
Radfahrer,
verbellt
andere
Hunde
oder
Menschen,
läuft
weg
und
reagiert
nicht
auf
das
Rufen
und/
oder
Pfeifen.
Beim
Ertönen
der
Klingel
ist
er
immer
der
Erste
an
der
Tür
bzw.
am
Tor,
rennt
am
Gartenzaun
wie
wild
auf
und
ab,
um
den
vermeidlichen
Angreifer
von
außen
zu verjagen.
Weitläufig
verbreitet
ist
die
Annahme,
dass
man
Hunde
über
Leckerlies
erziehen
kann,
um
damit
die
vorher
aufgezählten
Missstände
zu
beseitigen.
Haben
Sie
schon
einmal
einen
Wolfsrudelführer
gesehen,
der
mit
einer
Keule
in
der
Schnauze
durch
die
Gegend
läuft,
um
denen,
die
gehorsam
sind,
etwas
vom
prachtvollen
Fleisch
(Leckerli)
abzugeben?
Oder
glauben
Sie,
dass
der
Rudelführer
jedem
nachläuft,
der sich vom Rudel entfernt?
Ich
glaube
eher
nicht.
Auf
die
Art
und
Weise
wäre
er
nämlich
nicht
in
der
Lage,
sein
Rudel
zu
beschützen.
Sie
laufen
nicht
weg,
weil
sie
eine
Non-alpha-
Position
haben
und
damit
wissen,
auf
wen
sie
zu
achten
haben.
Meine Beute!
Gehen wir jetzt raus?
Lass mich in Ruhe!
A
E
B